Samstag 6. Januar 2024, 19:00 Uhr, Sophienkirche (Mitte)
Georg Friedrich Händel
Israel in Egypt
OPUS VOCALE
ensemble polisono berlin
Barbara Berg Sopran
Anneka Ulmer Alt
Nico Eckert Tenor
Volker Hedtfeld Dirigent
Karten im Vorverkauf zu 25,- (*erm. 20,-) Euro zzgl. VVK-Gebühr.
Samstag 6. Januar • Sophienkirche • Große Hamburger Str. 29-30, 10115 Berlin
→ zur Online-Bestellung
Karten an der Abendkasse zu 27,- (*erm. 22,-) Euro,
Freie Platzwahl
*Ermäßigung für Schülerinnen, Studentinnen und Bürgergeld-Empfängerinnen, Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt.
Israel in Egypt ist eines der bekanntesten Oratorien Georg Friedrich Händels, der das groß angelegte Chororatorium 1738 in London komponierte. Das Jahr, in dem er mit Saul und eben auch Israel in Egypt seine ersten englischen Oratorien schuf, markiert einen Höhepunkt von Händels Ansehen und Schaffenskraft.
Israel in Egypt erzählt vom Auszug der Israeliten aus Ägypten, genauer: aus der ägyptischen Sklaverei. Weil es hier also um die Geschichte eines Volkes und nicht um die eines Individuums geht, stehen die Chöre (und zahlreichen Doppelchöre) musikalisch im Mittelpunkt. Im Gegensatz zu früheren Oratorien, die expressive Gefühlsäußerungen eher den Solisten übertrugen, steht hier der Chor als Volk im Zentrum und übermittelt seine extremen Erfahrungen. Dabei schöpft Händel die lautmalerischen Möglichkeiten der Musik in revolutionärer Weise aus und macht die biblischen Plagen erfahrbar: das Sirren der Heuschrecken, das Prasseln des Hagelsturms, den Einfall von Mücken und Fröschen. Es sind Bilder verheerender Naturkatastrophen und Gewalt, aber auch Szenen ergreifender Trauer und tiefen Glaubens. Ein klangmächtiges Werk voller Kontraste und Spannungen, das einen der wichtigsten Gründungsmythen des israelischen Volkes erzählt.